VIM ist ein vi-Clone. vi ist der standard
Unix-Texteditor. Anfangs wirkt der Umgang mit dem Editor VIM etwas kryptisch aber: er hat viele tolle Kniffe paratm, die Dir das Leben erleichtern.
VIM kann für alle Editieraufgaben m Betriebsystem eingesetzt werden. Als Officeersatz taugt er leider nicht. den alten Bruder von VIM, den vi findet man fast auf jedem Linux oder Unix System.
Der folgende Teil gilt nicht nur für den VIM, welchen ich aufgrund seiner größeren Funktionalität bevorzugen würde, sondern ebenso für vi und andere vi-Klone. Ein interaktives Tutorial findet Ihr auf: https://www.openvim.com/
VI-Clones unterscheiden zwischen verschiedenen Modi, d.h. es gibt mehrere Ebenen, in denen ein Editor arbeitet. Mit
esc
und einer Taste wechselt man zwischen diesen Modi. Die wichtigsten Modi sind der Einfügemodus (normal editieren) und der visuelle Modus.
Verlässt einen Modus:
esc
Einfügemodus:
i
Visualmode:
v
Dateioperationen funktionieren nur dann, wenn kein Modus gewählt ist. D.h. zuerst verlässt du mit
esc
wieder den Modus und dann kann es beginnen.
;Öffnen:
:e [Pfad]
;Speichern:
:w [Pfad - optional]
;Schließen:
:q
;Schließen und speichern:
:wq
oder
:x
!
ist das
--force
der VI-Clones. So überschreibt man eine schreibgeschützte Datei z.B. mit
:w!
oder verlässt den Editor ohne zu speichern mit
:q!
.
* Bereich selektieren *
y
kopiert,
x
schneidet aus * Den visuellen Modus verlassen:
ESC
* mit
p
(unterhalb der aktuellen Zeile) bzw
shift + p
(oberhalb der aktuellen Zeile) einfügen
Hier die Hinweise/Ergänzungen von Johannes:
mit dem verbesserten vi, also Vim, wird ein Skript ausgeliefert, das für Einsteiger sehr nützlich ist:
vimtutor
Dieses Skript startet den Editor mit der Kopie eines Tutorial-Text und erklärt den Editor in kleinen Schritten in der Sprache der jeweiligen locale (Deutsch ist verfügbar).
Möchte man nicht an der Text-Konsole arbeiten, also lieber ein grafisches Fenster öffnen, gibt man folgenden Befehl an der Konsole ein:
gvimtutor
Die Funktionalität ist erstaunlicherweise exakt die gleiche. Der einzige Unterschied ist, dass die grafische Variante schon eine Reihe von Befehlen in den Menüs vorbereitet hat. So gibt es bspw. ein Icon zum Laden von Tags unter dem Cursor.